Kombinierte Lösung für erfolgreiche Knochenaugmentation (Y)Xoss CBR® & Platelet Rich Fibrin überzeugen bei Wundheilung und Geweberegeneration

Implantate zeichnen sich als das derzeit beste Konzept für den Ersatz fehlender Zähne aus. Um eine solide Verankerung eines Implantats zu gewährleisten, ist eine ausreichende Menge an Hart- und Weichgewebe im Kiefer notwendig. Fehlendes Volumen muss vor einer Implantation durch Knochenaugmentation wieder aufgebaut werden.

Für die Rekonstruktion mit natürlichem Knochenersatz nutzt Dr. Klaus Herzog zwei Materialien, die in der Implantologie immer mehr Zuspruch finden: das Titangitter (Y)Xoss CBR® und das Eigenblutkonzentrat Platelet Rich Fibrin (PRF). Der Experte für Implantologie erzielt mit dieser kombinierten Lösung eine deutlich verbesserte Wundheilung und Geweberegeneration. In der Schweiz ist Dr. Klaus Herzog bis heute der einzige Zahnarzt, der diesen innovativen Ansatz in der Implantologie verfolgt – und das bereits seit 2016 äusserst erfolgreich.

Erfahren Sie im Folgenden, welche Aufgaben die beiden Methoden beim Knochenaufbau erfüllen und welche Patientenvorteile sie bieten.

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Wann muss ein Knochenaufbau überhaupt durchgeführt werden?

Ob oder in welchem Umfang ein Aufbau infrage kommt, lässt sich erst nach einer eingehenden Voruntersuchung zweifelsfrei bestimmen. Generell resultieren aus Zahnverlust immer Abbauprozesse, die zu einem mehr oder minder schweren Knochenschwund führen können. Für die Wiederherstellung fehlender Knochensubstanz stehen in der Implantologie entweder biologische oder synthetische Ersatzmaterialien zur Verfügung. Aus körpereigenem Knochen gewonnener Ersatz ist etabliert, weil das natürliche Material über eine hohe Stabilität verfügt.
 

Welche Funktion genau übernimmt (Y)Xoss CBR® beim Knochenaufbau?

(Y)Xoss CBR® ist ein Gitter aus Reintitan, dem bei einer umfangreichen Versorgung die Aufgabe eines Platzhalters zukommt. Das Gitter wird in den Versorgungsbereich integriert. Selbstverständlich geschieht dieser Vorgang unter absolut sterilen Bedingungen. Unterhalb des Titangitters kann anschliessend das für den Knochenvolumenaufbau vorgesehene natürliche Knochenersatzmaterial eingefüllt werden. Nach einer durchschnittlichen Tragedauer von etwa sechs Monaten wird das (Y)Xoss CBR®-Gitter wieder entfernt. Es ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt.
 

Was zeichnet das Titangitter (Y)Xoss CBR® noch aus?

Jeder Patient erhält sein passgenau entwickeltes (Y)Xoss CBR®-Gittermodell, welches in einem minimalinvasiven Eingriff genau platziert und fixiert wird. In dieser Position unterstützt (Y)Xoss CBR® die optimale Versorgung des zu regenerierenden Knochens. Dank des Reintitans verbleibt das Areal während der gesamten Phase der Knochenregeneration stabil in der gewünschten Ausrichtung („Open Healing Methode“). Ausserdem hält seine Gitterstruktur starken Belastungen wie Druck- und Scherkräften sicher Stand. (Y)Xoss CBR® ist nicht zuletzt besonders korrosionsbeständig und bioverträglich.
 

Welche Rolle übernehmen in dieser Behandlung die Eigenblutkonzentrate?

Ein Eigenblutkonzentrat ist ein Biomaterial, das in der Implantation zunehmend häufiger eingesetzt wird, um Knochenersatzmaterialien anzureichern. Um das Konzentrat zu erhalten, entnimmt der Implantologe aus der Vene des Patienten eine kleine Menge an Blut. Anschliessend wird das Blut zentrifugiert, wodurch wichtige bioaktive Blutkomponenten gewonnen werden, die der Behandler unmittelbar danach in konzentrierter Form mit dem Ersatzmaterial in das Operationsgebiet einfügt.
 

Wie darf man sich den Ablauf der Blutentnahme vorstellen?

Eine Blutentnahme erfolgt in den peripheren Venen. Vorzugsweise entnimmt der Behandler sehr behutsam eine geringe Menge aus der Vena mediana cubiti, die sich in der Ellenbeuge befindet. Diese Suspension muss zügig nach der Entnahme (<5 min) zentrifugiert und das angereicherte Konzentrat ebenso schnell weiterverwendet werden.
 

Worin unterscheiden sich die einzelnen Blutkonzentrate?

Blutkonzentrate lassen sich zwei Generationen zuordnen: Die erste Generation bilden die Blutkonzentrate Platelet-Rich Plasma (PRP) und Plasma-Rich Growth Factors (PRGF). Beide beinhalten hauptsächlich Thrombozyten und Plasmaproteine. Platelet Rich Fibrin (PRF) präsentiert die zweite Generation von Blutkonzentraten. PRF verfügt über Thrombozyten, Leukozyten und Fibrin.
 

Welche Aufgaben erfüllen die in den Blutkonzentraten enthaltenen Bestandteile?

Thrombozyten, Leukozyten und Fibrin aktivieren die Wundheilung. Wenn ein Dental-Implantat in den Kiefer integriert wird, sind sie es, die den Regenerationsprozess steuern. Dabei sind die Thrombozyten sofort am Ort des Geschehens. Sie setzen spezielle Wachstumsfaktoren frei. Leukozyten sorgen als Inflammationszellen dafür, dass Krankheitserreger abgewehrt werden. Fibrin ist ein hochmolekulares Eiweiss. Es entsteht im Zuge der Blutgerinnung und unterstützt die Inflammationszellen und Wachstumsfaktoren.
 

Welche Vorzüge besitzt das Eigenblutkonzentrat Platelet Rich Fibrin (PRF)?

PRF wird durch das Low-Speed Centrifugation Concept (LSCC) gewonnen. Dabei handelt es sich um ein schonendes Trennverfahren, wodurch eine hohe Menge an wundheilungsfördernden Thrombozyten und Leukozyten zur Verfügung steht. Im Gegensatz zu den beiden anderen Blutkonzentraten wird für die Herstellung von PRF auf den Einsatz von Gerinnungshemmern verzichtet. Damit ist PRF zu 100% biologisch aufgebaut.
 

Was leistet Platelet Rich Fibrin (PRF) beim Knochenaufbau?

Bei der Knochenaugmentation fördert das Eigenblutkonzentrat gemeinsam mit dem natürlichen Knochenaufbaumaterial die Heilung auf biologisch wirksame Weise, ohne synthetische Zusätze. Daraus resultiert eine deutlich verkürzte Einheilungsphase des Implantats. Somit kann sich das Knochen- und Weichteilgewebe optimal regenerieren. Zusammengenommen ist das die beste Basis für ein fest verankertes, langlebiges Implantat.