3D-Knochenrekonstruktion vom Spezialisten für Implantologie Dr. Herzog

Die drei Zukunftstrends für den erfolgreichen Knochenaufbau

Das Setzen eines Zahnimplantats gehört in der zahnärztlichen Praxis längst zum Routine-Eingriff. Doch mit der Anwendungsbreite steigen zugleich die Herausforderungen an den Implantologen und nicht selten nimmt die Komplikationsrate dadurch erst zu. Das gilt insbesondere beim Thema „Knochenaugmentation“.

Was zeichnet also einen guten Knochenaufbau aus? Welche Materialien sichern den langfristigen Erfolg? Und an welcher Aufbaumethodik geht heute kein Weg mehr vorbei? Aktuelle Studien liegen vor. Und sie verbindet vor allem eines: ein zukunftsweisender Ansatz.

Als ausgewiesener Spezialist für Implantatprothetik stellt Zahnarzt Dr. M. Klaus Herzog aus Affoltern drei wichtige Forschungs-Highlights vor:

  1. Xenogenes Material senkt Komplikationsrate

    Jedes Implantat mit Knochenaufbau aus autologer Herkunft ist das gute („bessere“) Implantat. Trotzdem müssen wir hier eine klare Grenze ziehen. Nicht jedes körpereigene Material ist gleichermassen geeignet. Aktuelle Langzeitstudien konnten sogar belegen, dass körperfremde Materialien, die sogenannten Xenogene, überzeugen. Kommt xenogenes Material bei der Implantation zur Anwendung, steigen die Erfolgsaussichten langfristig. Warum? Die Komplikationsgefahr nimmt ab. So etwa traten Infektionen des Implantates („Periimplantitis“) vermindert auf; und zwar signifikant. Erwiesenermassen konnte insgesamt die Anzahl von Implantat-Verlusten aufgrund einer instabilen Kieferknochensubstanz dadurch gesenkt werden.
     
  2. Kompakter Knochenaufbau dank 3D-Rekonstruktion mit Yxoss CBR® Titangitter

    Der grössere Aufbau von Knochengewebe in Mund und Kieferbereich stellt ohnehin besondere Anforderungen an den Implantologen. Körpereigenen Knochen aus anderen Körperbereichen zu verpflanzen, zum Beispiel aus dem Beckenknochen, ist derzeit Mittel der Wahl. Allerdings entspricht der Beckenknochen in seiner substanziellen Beschaffenheit nicht dem des Kieferknochens. Die Konsequenz: Das „ortsfremde“ Knochengewebe baut sich rascher ab.

    Dank neuer dreidimensionaler Technik lassen sich individuell hergestellte Titangitter auf den zu stärkenden Knochenbereich aufsetzen und fixieren. Anschliessend werden sie mit einem natürlichen Knochenersatzmaterial gefüllt. Da die Titangitter im digitalen Workflow individuell designed werden, verkürzt sich die Operationszeit gegenüber anderen Titangittern signifikant. Nach einer halbjährigen Ausheilungsphase wird das Gitter entfernt. Durch das Easy Removal Design® bei Yxoss CBR® ist diese Entfernung des Meshs nicht mit Knochenverlusten verbunden. Nun liegt ein kompakter ortsständiger Knochenaufbau vor, auf dem das Implantat sicher positioniert und fest eingebracht werden kann. Eine neue Lösung, die auf Langlebigkeit ausgerichtet ist.
     
  3. Der revolutionäre Ansatz: Wachstumsfaktoren aus Eigenblut

    Eine Methode, die bereits heute sehr erfolgreich in der orthopädischen Medizin zur Heilungsförderung bei Muskelfaser- und Sehnenriss sowie Gelenkschäden eingesetzt wird, hält Einzug in die Zahnmedizin: die zusätzliche Verwendung von körpereigenen Wachstumsfaktoren aus Blut. Die autologen Proteine und Wachstumsfaktoren werden mittels Zentrifugation gewonnen und im Anschluss dem Knochenersatzmaterial beigefügt. Durch das neue PRF (Platelet-rich fibrin)-Verfahren werden neben den Proteinen viele Leukozyten aus dem Eigenblut isoliert. Das ist ein wesentlicher Schritt für einen förderlichen Heilungsprozess.

    Die Ergebnislage klingt vielversprechend. So steigt die regenerative Potenz um ein Vielfaches an. Und es ist zusätzlich möglich, grössere Knochenaufbauten und vor allem Weichgewebe zu versorgen bzw. abzudecken.
     

Heute wie gestern aktuell: Erfahrung und Expertise!

Natürlich ist das ein wesentlicher Anspruch an uns Zahnärzte. Der Knochenaufbau im Rahmen der Implantologie erfordert aber nicht nur Erfahrung und Expertise. Sondern die Bereitschaft, immer auf dem neuesten Forschungsstand zu sein.

Gemeinschaftspraxis Affoltern steht in enger Zusammenarbeit sowie wissenschaftlich-zahnmedizinischem Datenaustausch mit den derzeit führenden Köpfen auf den Forschungsbieten „Reoss und A-PRF, I-PRF“: PD Dr. Ghanaati MKG von der Uni Frankfurt und Dr. Torsten Conrad; „MSC-Implantologie“: Prof. Rössler, Professur für interdisziplinäre Parodontologie und Prävention an der Praxishochschule Köln.

Implantologie steht auch auf Ihrem Leistungsportfolio?

Für Ihre Fragen rund um die neuesten Methoden und Technologien beim Knochenaufbau stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
 

Publikationen:
A randomized controlled clinical trial comparing small buccal dehiscence defects around dental implants treated with guided bone regeneration or left for spontaneous healing

(Milan Herzog, Ronald E. Jung, Karin Wolleb, Christian F. Ramel, Daniel S. Thoma, Christoph H. F. Hämmerle)